Wenn du deinen Studienplatz hast, egal ob an einer Universität, Fachhochschule oder an einer dualen Hochschule, kommt unweigerlich die Frage nach der Unterkunft auf. Du musst dich entscheiden, ob Du lieber in einer WG mit anderen Leuten zusammen wohnen wollt oder ob Dudichh eher in eurer eigenen Wohnung wohl fühlst. Ich will Dir ein paar persönliche Eindrücke geben und einige Vor-/Nachteile präsentieren, damit Dir die Entscheidung hoffentlich ein wenig leichter fällt. 🙂
Die Entscheidung ist zwar nicht für die Ewigkeit, trotzdem solltest Du dir diese gut überlegen. Es kann immer sein, dass der geplante Umzug doch nicht vollzogen werden kann. Und dann hängst Du in der als Notlösung gedachten Wohnung oder WG fest.
Solche Gedanken sind jedoch erstmal zweitrangig. Du solltest dir überlegen, ob du lieber in einer WG oder in einer eigenen Wohnung wohnen willst.
Die WG
Für mich zählen zu dem Begriff „WG“ alle Wohngemeinschaften, in denen man mit Menschen zusammenlebt, also z.B. auch mit dem besten Freund.
Eine Wohngemeinschaft ist wohl die spaßigste Art das Studentenleben zu genießen. Es gibt immer Action, man hat immer einen Ansprechpartner und lernt viele neue Leute kennen. Wenn man eine WG in einem Studentenwohnheim bewohnt, gibt es auch viele Veranstaltungen und Barabende, bei denen man sich besser kennenlernen kann.
Man hat im Notfall immer jemand, der einem hilft und vielleicht etwas Essen überlässt. Ich zum Beispiel hatte in der ersten Woche mein Geschirr und Besteck vergessen, mir wurde prompt angeboten, dass ich das Geschirr der Mitbewohner mitbenutzen darf. Außerdem muss man sich nicht alleine mit dem Vermieter anlegen 😉
Auch ist ein WG-Zimmer für den Anfang sehr bequem. Wenn es schon möbiliert ist, kann man erstmal ohne großen Aufwand einziehen und sich von dort dann nach weiteren Wohnungen umschauen. Ein weiterer Vorteil ist, dass ein Zimmer in einem Studentenwohnheim ziemlich billig ist. Für weitere Informationen müsst ihr euer örtliches Studentenwerk konsultieren.
In einer WG ist es leider aber auch so, dass es eher wenig Privatsphäre gibt und man auch viel Rücksicht aufeinander nehmen muss. Man kann nicht mal einfach die Musik aufdrehen, wenn man Lust hat und die Zimmer sind eher klein.Außerdem darf man nicht einfach so in seinem Zimmer was verändern, darunter fällt schon oft das Anbringen eines Nagels.
Die eigene Wohnung
Der Vorteil einer eigenen Wohnung liegt klar auf der Hand: Man hat das sagen. Du hast die volle Kontrolle über das, was geschieht und kannst tun und lassen was du willst. Diese Freiheit bezahlt man aber auch mit mehr Geld und mit mehr Verantwortung. Man muss immer selbst putzen, aber durch die geringere Anzahl an Bewohnern fällt sowieso nicht so viel Dreck an. Auch bewohnt man meistens eine größere Wohnungen, was sich sehr auf das Wohlbefinden auswirkt. Vielleicht lernt man dann auch mehr Selbstständig zu sein und Sachen selbst anzupacken. Jedoch vermieten die meisten Vermieter keine 1-Zimmer-Apartments oder kleine Wohnungen an Studenten. Es gibt hier aber auch regionale Unterschiede. Probiers einfach aus und frag nach!
Meine Unterkunft
Ich selbst bin zur Zeit in einer WG in einem Studentenwohnheim, spiele aber mit dem Gedanken in eine eigene Wohnung oder in ein eigenes Apartment zu ziehen. Mir persönlich gefällt eine WG nicht. Es ist nervig, wenn man Sonntag Abends versucht einzuschlafen und um 23 Uhr schaltet der Nachbar im Nebenzimmer den Fernseher laut ein. Oder man ist morgens ein bisschen unter Zeitdruck, muss schnell duschen, und dann ist die Dusche 20 Minuten von einem WG-Mitbewohner besetzt. Auch das Platzangebot sagt mir nicht zu, ich brauch meinen Freiraum, um mich auszubreiten.
Nachtrag: Ich bin jetzt seit 2 Jahren in meiner WG im Studentenwohnheim und habe mich mit den genannten Punkten arrangieren können. Ich fühle mich jetzt wohl und genieße das Leben in der WG. der Kontakt zu den Mitbewohnern ist zwar oft oberflächlich, aber das macht mir nichts aus.
Aber andererseits sind die Bar-Abende immer sehr gut gemacht, und man findet schnell Anschluss zu anderen Menschen. Ein weiterer Vorteil bei mir ist, dass 3 weitere Studenten aus meinem Studiengang im selbem Wohnheim wohnen.
Wahrscheinlich wird es darauf hinauslaufen, dass ich ein Apartment hier im Studentenwohnheim beziehe. Für mich finde ich das den besten Mix zwischen einem eigenständigen Leben und den Vorteilen eines Studentenwohnheims, weil ich doch gerne öfters alleine bin, aber außerhalb meiner Wohnung sehr kommunikativ bin.
Fazit
Um es für die Lesefaulen unter euch nochmal kurz zusammenzufassen: 😉
Vorteile einer WG
- Günstiger (Miete sowie Nebenkosten)
- Mehr Kontakt zu anderen
- Ausgangspunkt für weitere Suche
- Hilfe bei Problemen mit Vermieter
Nachteile einer WG
- Wenig Privatsphäre
- Wenig Eigenständigkeit
- Kleines Zimmer
Ich würde Direrstmal raten nach einer WG zu suchen und das für den Anfang auszuprobieren. Aber wenn Du natürlich schon wisst, dass das nichts wird, kümmer dich gleich um eine eigene Wohnung, was am Anfang aber auch stressiger ist, da duimmer zu Besichtigungen fahren muss.
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