Die Suche nach einem Wohnheim ist im Prinzip ziemlich einfach, gestaltet sich dann aber von Stadt zu Stadt doch unterschiedlich,da müsst ihr euch an das örtliche Studentenwerk richten.
Während meiner Suche habe ich ein paar sehr nützliche Erfahrungen sammeln können und diese will ich euch mitteilen und euch auch vor ein paar kleinen Fallstricken warnen 😉
Recherche und Bewerbung bei einem privatem Wohnheim
Bei der Recherche ist das Internet euer Freund. Ihr könnt allgemein nach Wohnheimen in eurer Studienstadt bei einer Suchmaschine eurer Wahl suchen oder sucht nach Wohnheimen beim Studentenwerk. Die insgesamt 58 Studentenwerke haben in ihren Wohnheimen zur Zeit Platz für 180.000 Studenten.
Fast alle Wohnheime, die nicht den Studentenwerken angehören, sind private Wohnheime. Um in diesen Wohnen zu dürfen, muss man meistens eine Bewerbung schreiben und dann gibt es ein mehr oder weniges formales „Vorstellungsgespräch“, vor allem über die Beweggründe gerade bei diesem speziellem Wohnheim wohnen zu wollen. Auch wird geschaut, ob ihr charakterlich in die Gemeinschaft passt. Danach wird dann über die Aufnahme entschieden.
In manche kleineren Wohnheime kommt man nur durch Empfehlung oder durch entsprechende Verbindungen/Freundschaften zu Bewohnern rein. Der Vorteil dort ist aber, dass es oftmals eine sehr familiäre Atmosphäre gibt und ein sehr angenehmes Klima zwischen den Bewohnern herrscht.
Die Wohnheime beim Studentenwerk
Bei den Studentenwerken braucht man keine besondere Bewerbung, man muss einen einfachen Antrag stellen, in dem man verschieden Optionen auswählen kann, zum Beispiel ob man in ein WG-Zimmer möchte oder in ein eigenes 1-Zimmer-Apartment.
Mein Tipp an euch:
Überlegt euch ganz genau, was ihr wollt, denn wenn ihr nach dem Einzug den Wohntyp innerhalb des Wohnheims wechseln wollt, geht das nur mit einer sehr guten Begründung. Das ist bei mir gerade der Fall, ich möchte von meinem WG-Zimmer in ein Apartment wechseln und es geht nicht.
Entscheidet euch gut, die Wahl kann man sehr schwer rückgängig machen und im Nachhinein ärgert ihr euch.
Wenn es möglich ist, schaut euch eure potenziellen Wohnheime am besten selbst an. Fahrt hin, schaut euch ein bisschen die Umgebung an und fragt Bewohner, ob ihr kurz das Wohnheim anschauen dürft. Ich zum Beispiel hab mir mein Wohnheim nicht angeschaut und wusste deshalb auch nicht, dass es sehr hellhörig ist. Wenn ich davon gewusst hätte, hätte ich das angebotene Wohnheimzimmer nicht angenommen.
Auch bei den privaten Wohnheimen kann die Besichtigung sehr sinnvoll sein, aber meistens werdet ihr vor der Zusage auf jeden Fall einmal dort sein, wegen dem Vorstellungsgespräch, dann könnt ihr euch auch schonmal ein Bild machen.
Die Besichtigung der Studentenwerks-Wohnheime ist deshalb wichtig, weil euch das Studentenwerk ein Zimmer/Apartment basierend auf eurem Antrag auswählt und es euch dann zuweist. Eine Ablehnung kostet 30 Euro und ihr habt eine Woche Zeit um zuzusagen.
Wenn ihr ablehnt und dann doch kein privates Zimmer findet, ist das natürlich sehr doof. Wenn ihr zusagt und dann in ein, in euren Augen, schlechtes Wohnheim kommt, welches weit von eurer Hochschule entfernt ist, ist das auch eher suboptimal.
Am besten ist es natürlich, wenn ihr so ungefähr wisst, wo das zugewiesene Wohnheim liegt, dann könnt ihr euch darauf einstellen und seid nicht schockiert, wenn ihr das erste Mal hinfahrt 😉
Beim Wohnheimantrag für das Studentenwerk kann man auch auswählen für welche Wohnheime man sich „bewirbt“. Wenn man natürlich alle ankreuzt, ist die wahrscheinlichkeit viel höher, dass mein ein Zimmer zugewiesen bekommt. Jedoch sind nicht alle Wohnheime in unmittelbarer Nähe des Zentrums/der Hochschule. Auch kann es sein, dass manche Wohnheime einem gar nicht gefallen.
Also: Auf jeden Fall vor dem Antrag im Internet auf der Seite des örtlichen Studentenwerks die Wohnheimbeschreibungen anschauen und auch auf die Internetauftritt der Wohnheime gehen (die meisten haben einen).
Zusammenfassung
Wenn man verschieden Punkte beachtet und sich ein kleines bischen mit der Thematik beschäftigt, kann man mit ein bisschen Glück ein sehr gutes Zimmer/Apartment bekommen, welche für Studenten auch noch bezahlbar sind.
Ihr solltet euch darüber im klaren sein, ob ihr ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft oder eher ein Apartment wollt. Darauf basierend bewerbt ihr euch bei verschieden Wohnheimen, private sowie welche vom Studentenwerk. Natürlich solltet ihr euch vorab über die verschiedenen Wohnheime informiert haben und euch bei euren Favouriten bewerben.
Und dann, Tada! Ihr habt euren Platz 🙂
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