Wenn man sich nach einem dualen Studium umschaut und bewirbt hört man von allen Seiten immer nur gute Gründe für ein duales Studium: Geld, Karriere, praktische Erfahrungen. Kaum hört man negative Sachen über das Studium.
Deswegen werde ich in diesem Artikel 7 Gründe vorstellen, wieso ein duales Studium für euch nichts wäre und überhaupt nicht zu empfehlen ist ;).
Nachteile eines dualen Studiums
- Da man sich übers Jahr verteilt an zwei verschiedenen Orten aufhält, muss man lange Fahrzeiten ertragen. Leider ist es so, dass die Duale Hochschule und der Arbeitgeber oft nicht gerade nahe beieinander liegen. Entweder man hat eine kurze Fahrzeit zur Uni oder zur Arbeit. Oder beides, je nachdem wo der eigene Wohnsitz sich befindet.
- Bei einem dualen Studium arbeitet man sozusagen während den Semesterferien eines normalen Studenten. Dadurch fallen diese natürlich weg. Und dann haben wir einen weiteren Nachteil vom dualen Studium: Wenig Ferien. Wobei man deswegen perfekt auf das Berufsleben vorbereitet wird 😉
- So viel Freizeit, wie während der Schulzeit, wird man während dem dualen Studium nicht bekommen. Entweder man muss in der Theoriephase für die Klausuren büffeln oder in der Praxisphase lange arbeiten. So oder so kommt man am frühen Abend nach Hause und hat wenig Freizeit. Kommt aber auch immer auf den Wohnort an, über den man weise entscheiden sollte.
- Einhergehend mit der wenigen Freizeit ist der viele Stress. Man schreibt entweder an wissentschaftlichen Arbeiten (und arbeitet nebenher) oder man lernt für Klausuren. Es gibt nie eine Zeit im Jahr, in der man nichts erledigen muss. Das ist auch problematisch für die Gesundheit, da Abschalten nur sehr selten möglich ist. In der Universität ist das bestimmt anders.
- Ein Vorteil, welcher immer wieder angepriesen wird, ist die Praxisnähe des dualen Studiums. Er ist in den vielen Bereichen aber nicht so Praxisnah wie beschrieben. Im Unternehmen wendet man oft die erlenten Fähigkeiten nicht an und beschäftigt sich mit anderen Themen oder erlernt vollkommen neue Sachen, die man in der Uni nie lernen würde.
- Man ist von Anfang an auf einen Arbeitgeber festgelegt und spezialisiert. Man bekommt zwar mit, wie es in der Wirtschaft abläuft, aber nur aus einem sehr begrenzten Winkel. Dadurch hat man es später schwerer aus seinem Trab auszubrechen, wenn man den Arbeitgeber wechseln will.
- Ein duales Studium ist fest auf eine feste Anzahl von Semestern (meist 6 oder 7) festgelegt. Man kann zwischendurch keine Urlaubssemester machen oder es nach belieben langsamer angehen lassen. Auch Auslandssemester sind schwerer zu machen, da viele Universitäten im Ausland kein passendes Curriculum haben und man somit den Stoff verpassen würde.
Meine Meinung
Ich habe vielleicht manchmal etwas übertrieben, aber in allen 7 Punkten ist auch ein Fünkchen Wahrheit. Was genau, werde ich in einem anderen Artikel beschreiben.
Natürlich denkt man als dualer Student, wie schön das Leben doch als normaler Uni-Student wäre. Der normale Student denkt aber andersrum. Man will immer das, was man nicht hat 😉
Habt ihr noch Gründe, die gegen ein duale Studium sprechen? Oder persönliche Erfahrungen gemacht? Schreibt einen Kommentar!
Schreibe einen Kommentar